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Donnerstag, 19. Juli 2012

Petition: "Stellt iGoogle nicht ein!"

Wer in den letzten Jahren an unseren Kursen zu professioneller Internetrecherche und webbasiertem Wissensmanagement teilgenommen hat (und das waren viele hundert Professoren, Dozenten, Lehrerinnen, Studierende, Journalisten etc.), der hat Googles personalisierte Startseite iGoogle kennen und (hoffentlich) schätzen gelernt. Wir haben die speziell auf Wissensarbeiter zugeschnittene Startseite "Webbüro" genannt, und die Tatsache, dass man nun alles zentral an einer Stelle beisammen hat, wurde in den Evaluationen zu den Seminaren durchgängig als besonders wertvoll erachtet.

Nun hat Google am 3. Juli 2012 bekannt gegeben, die personalisierte Startseite iGoogle zum November 2013 einstellen zu wollen. Das wäre in der Tat ein großer Verlust für uns und all die Absolventen unserer Kurse. Dass es nicht nur uns so geht, zeigen die Reaktionen im Web. So gibt es beispielsweise bei ipetitions.com eine Petition "Stellt iGoogle nicht ein!", die ich gestern mitgezeichnet habe. Wenn Sie auch mit iGoogle arbeiten, dann nehmen Sie sich zwei Minuten Zeit und unterschreiben Sie diese Petition...

Donnerstag, 5. Juli 2012

Blick hinter die Kulissen von Evernote

Anlässlich der Eröffnung einer Evernote-Niederlassung in Zürich hat die Neue Zürcher Zeitung den Evernote-Chef Phil Libin interviewt. Das Interview vermittelt Einblicke in die Strategie und Philosophie des Dienstes Evernote, der in unseren Seminaren einen wichtigen Baustein des webbasierten Wissensmanagements bildet:
NZZ Interview mit Phil Libin

Dienstag, 3. Juli 2012

Aufsatz "Web 2.0 in der Hochschullehre"

Mandy Schiefner und Michael Kerres (Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement der Universität Duisburg / Essen) haben für den Band "E-Learning: Einsatzkonzepte und Erfolgsfaktoren des Lernens mit interaktiven Medien" (hg. v. U. Dittler, München: Oldenbourg, 2011) einen Aufsatz zum Thema "Web 2.0 in der Hochschullehre" verfasst (preprint als pdf), der versucht, einen Überblick zu geben.

Ausgehend von einer Begriffsbestimmung von "Web 2.0" und der Feststellung, dass im und durch das Web 2.0 Grenzen verschwimmen (zwischen Arbeit und Privatleben, zwischen Lehrenden und Lernenden etc.), versuchen sie eine systematische Bestandsaufnahme der Einsatzmöglichkeiten von Social Software in der Lehre. Dabei versuchen die Autoren, "...nicht die Technologie in den Vordergrund zu rücken, sondern das jeweilige Bildungsproblem. (...) Im Vordergrund ... steht also das didaktische Problem, das es zu lösen gilt und für das Social Software als Bildungswerkzeug genutzt werden kann" (S. 4, preprint).

Kursorisch geht es dann um Blogs, Wikis, Podcasts, Social Bookmarking oder Twitter zur Begleitung von Vorlesungen auf der einen, Seminaren / Übungen / Exkursionen auf der anderen Seite. Eine entscheidende Änderung scheint mehrfach auf, nämlich die Tatsache, dass es heute nicht mehr schwierig und teuer, sondern kinderleicht und kostenlos ist, etwas zu publizieren und damit ein (potenziell sehr großes) Publikum anzusprechen und (vielleicht) in einen Dialog einzutreten.
Das Fazit der Autoren: "Web 2.0 bietet einige Mehrwerte für die Gestaltung des Lehrens und Lernens an Universitäten, zusammenfassend vor allem die Möglichkeit, Partizipation, Kompetenzerleben, soziale Eingebundenheit sowie die Autonomie der Studierenden zu steigern. Jedoch darf nicht verschwiegen werden, dass die Integration von Web 2.0 in die Lehre nicht einfach zu realisieren ist, da sie mit einigen Grenzverschiebungen einhergeht" (S. 10, preprint).
Als Ergänzung zu diesem Aufsatz eignet sich das Dossier "Web 2.0 in der Bildungsarbeit", das Jöran Muuß-Merholz für die Website der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erstellt hat und das sich durch größere Praxisnähe auszeichnet.

Wichtige Aspekte, die in unseren Seminaren zum Thema "Web 2.0 in der Lehre" im Mittelpunkt stehen, werden übrigens in beiden Fällen nicht angesprochen, etwa alle Fragen des persönlichen webbasierten Wissensmanagements, der Arbeitsorganisation oder der Recherche mit Web 2.0-Tools...

Zum Bloggen motivieren

Nach mehreren Postings zu den Gründen, warum es sich lohnt zu bloggen, geht es in dem Interview mit der New Yorker Lehrerin Ileana Jimenez beim Aspen Ideas Festival um die Gründe dafür, warum sie ihre SchülerInnen zum Bloggen anhält. Die Aussagen des Interviews untermauern auch nochmals, was ich an Erfahrungen mit einem seminarbegleitenden Blog festgehalten hatte. Es stammt von der Website des Magazins "the Atlantic" ("Why An English Teacher Introduced Her Class to the World"):

Montag, 2. Juli 2012

Motivationen zum Bloggen, Fortsetzung

Jason O'Mahony hat heute ein Posting mit dem Titel "Thoughts on Blogging" veröffentlicht, das unsere bisherigen Überlegungen zum Thema ergänzt. Sein Fazit:
"Is blogging worth it? If, like me, you carry a notebook around with you and always have a few draft blogs knocking around in your head, yes it is. It’s the cheapest form of therapy you’ll ever find."